In den aktuellen Zeiten, in denen es immer weniger Zeitzeugen gibt und immer mehr Menschen ihre Informationen aus den sozialen Medien beziehen, ist die Vermittlung einer so schwierigen Thematik immer komplizierter.
Umso wichtiger ist es, dass sich dieses Jahr eine Rekordzahl von 31 Schülerinnen und Schülern der Europa-Gesamtschule Delbrück dafür entschieden haben, gemeinsam die Fahrt nach Polen anzutreten.
Mit etwas müder aber fröhlicher Grundstimmung traf sich der Projektkurs um kurz vor 7 Uhr an einem Samstagmorgen am Hauptbahnhof in Paderborn, bevor es gemeinsam über Bielefeld nach Berlin ging. Vom Hauptbahnhof aus besuchte die Gruppe das Haus der Wannsee-Konferenz, in welcher über das Schicksal von Millionen Menschen entschieden wurde. Die beeindruckende Gedenkstätte gab dem Kurs erste Einblicke in die Schrecken der menschenverachtenden NS-Diktatur.
Am nächsten Morgen ging es in aller Frühe erst mit dem Bus nach Rzepin und von dort weiter nach Krakau. Auch der Schienenersatzverkehr und die frühe Abfahrtszeit taten der Motivation der Reisegruppe keinen Abbruch.
In Tradition des Projektkurses ging es am nächsten Morgen erneut früh los, um pünktlich um 8:30 Uhr in der Gedenkstätte Auschwitz anzukommen. Die sowohl beeindruckende als auch erschreckende Führung durch das ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz I und Auschwitz II - Birkenau hinterließ bei der Gruppe eine Mischung aus Erstaunen und Entsetzen. Die sechsstündige Tour unter Begleitung des Museumspersonals der Gedenkstätte gab dem Projektkurs einen tiefen Einblick in die Verbrechen der Shoa.
Am vierten Tag durfte die Gruppe sich von den Strapazen der letzten Tage erholen, bevor eine Wanderung durch Krakau unter der Führung von Herrn Majer und Herr Neumann auf dem Programm stand. Über die Burg Wawel ging es zu dem ehemaligen KZ Plaszów, welches durch den Film „Schindlers Liste“ traurige Berühmtheit erhielt. Zum Abschluss der Tour ging es noch in das jüdische Viertel von Krakau inklusive des Besuchs des neuen jüdischen Friedhofs.
Am vorletzten Tag stand der erste Teil der Rückreise an, in welchem sie obligatorischen zwei Stunden Verspätung der Bahn nicht fehlen durften. Am Donnerstag gegen 15 Uhr kam die Reisegruppe sichtlich müde, aber um einiges besser informiert über die Geschichte des Nationalsozialismus und der europäischen Kultur in Paderborn an.
Am Ende der Reise bleiben nicht nur tausende zurückgelegte Kilometer, einige Blasen und Eindrücke der polnischen Küche, sondern auch 31 Schülerinnen und Schüler, die sich aktiv gegen das Vergessen und für das Erinnern entschieden hatten.
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